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Hallo Community
Gerne wollte ich nachfragen, ob es empfehlenswert ist einen Adapter zu kaufen und Canon Objektive verwenden auf einer Sony ? Erfahrungen? wie wirkt es sich mit den Farben aus ? Die Idee wäre ein Zoom 24-70 Canon.
Danke
Hallo Boris
Jeder Sensor und jedes Objektiv hat eine eigene Charakteristische Farbwirkung!
Die Farben lassen sich individuell in Kamera Menü anpassen.
Mit den Mount-Converter-MC-11 von Sigma sollte ein Anschluss möglich sein.
(Siehe auch Produktfilm)
Die Frage die du dir stellen musst: Wo liegt eigentlich der Vorteil, um auf eine Sony Alpha 7 III zu konvertieren ?
Persönlich würde ich bei Canon bleiben und auf die Canon R5 wechseln.
Verbleibe mit schönen Bildern, Andreas
wie @Milliway schon erwähnt hat, geht es sehr gut mit dem SigmA MC-11. Hab den Adapter früher schon verwendet und die Kombi aus der Sony A7R und dem Canon EF 16-35 F/4 L waren hervorragend. Kein Landschaftsobjektiv von Sony hatte damals einen ähnlich wunderschönen, sauber und gleichmäßig geformten Blendenstern wie das Canon und auch die Abbildungsleistung war enorm. Darüber hinaus war das Canon damals wesentlich günstiger. Nachteil dieser Kombi ist, dass die Kamera sehr kopflastig wird und sie sogar auf dem Stativ, wenn es nicht sehr stabil ist, leichter wackelt oder sogar kippt. Die A7III ist eine Vollformat-Kamera. Das bedeutet, dass ein 24-70 in der Lichtstärke F2.8 an sich schon meistens viel wiegt. Darüber hinaus kostet das Sigma um die 250 €. Natürlich gibt es noch andere Adapter, die etwas günstiger sind, meist sind diese aber nicht besser. Darüber hinaus ist es so, dass der AF mit Adaptern nicht so schnell und nicht ganz so zuverlässig arbeitet, wie mit Objektiven, die am Bajonett direkt angeschraubt und für die jeweilige Kamera entwickelt wurden. Wenn Dir das 24-70 F/2.8 von Sony zu teuer ist, würde ich eher zu Drittherstellern gehen, mit dem entsprechenden Bajonett für Sony. Ihc persönlich nutze das Sigma 24-70 f/2.8 Conteporary und es ist ein Beast. Leider auch etwas schwer, dafür günstiger. Wenn Du nicht unbedingt so viel Lichtstärke benötigst, und mit einer F/4 schon glücklich bist, würde ich ohnehin vermutlich eher zum 24-105 von Sony gehen, denn dieses Objektiv deckt einen großen Bereich ab und ist sehr scharf und die Abbildungsleistung ist hervorragend. Es ist aufgrund seines relativ geringen Gewichtes und der Qualität sehr beliebt bei Landschaftsfotografen. Ich habe früher auch mit Canon fotografiert und wollte meinen Objektivpark an der Sony weiter nutzen, doch mit der Zeit habe ich eingesehen, dass es nicht die optimale Lösung ist. Gut gemeinter Tipp, nutze Originalobjektive oder 3rd Party Objektive von Sigma, Tamron, Tokina et. Da gibt es heute eine extrem breit aufgestellte Palette.
Beste Grüße
MHFoto
Hi @Milliway,
auch wenn er zu Canon RF wechselt, kann er seine EF Objektive nicht direkt am RF Mount nutzen und wäre auf einen Adapter angewiesen. Hinzu kommt, dass die guten RF Objektive doch ne Stange Geld kosten. Das ist ein interner Systemwechsel mit dem gleichen Hersteller, der die gleichen Kosten nach sich zieht, wie ein Systemwechsel zum anderen Hersteller. Sicherlich macht man mit beiden Kameras heute nichts falsch. Ich habe mich von Canon getrennt und bereue diesen Schritt nicht, nachdem ich als Kunde mehrere Jahre lang an der Nase herumgeführt wurde und in Fortschritt und Technologie gefühlt Lichtjahre zurücklag. Dazu noch die flapsige und arrogante Art von Canon. Nee.. Danke. Sicherlich hat Canon heute vieles in die richtige Spur gelenkt und den Rückstand aufgeholt, doch noch fühle ich mich als Fotograf bei Sony besser aufgehoben. Und ich bin kein Fanboy oder ähnliches, sondern beobachte Fuji z.b. sehr, sehr genau.
Beste Grüße
MHFoto
Ich habe gerade erst versucht, meine Canon Objektive (u.A. 24-105/f4 L, 70-200/f2.8 L) mit einem Adapter (ca. 70€) an einer A7ii zu betreiben und war trotz geringer Erwartungen enttäuscht, so dass der Adapter direkt wieder zurück ging und ich das Thema erst einmal für erledigt erklärt habe, da der Autofokus zu absolut gar nichts zu gebrauchen war. Über die Bildqualität kann ich nichts sagen, da ich kein einziges ernsthaftes Foto geschossen habe nach mehrfachem erfolglosen herumprobieren.. Es würde mich sehr wundern, wenn es mit dem teureren (also vermutlich besseren?) Adapter bzw. der neueren Kamera allzuviel an der Situation ändern würde - aber ich mag mich natürlich täuschen! Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, wie man im Alltag mit so einem Adapter zurecht kommen kann. Höchsten, wenn ich nicht auf einen funktionierenden AF angewiesen bin.
Hallo @dreamingof8a,
es ist definitiv so, und das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die guten und teureren Adapter von namhaften Herstellern wesentlich besser sind und über keine schlechten Kompatibilitätslisten verfügen, bei denen die Objektive vom Fremdhersteller an der Sony wirklich gut funktioniert und der AF "brauchbar" bis gut funktioniert. Leider ist es so, dass nicht die gleiche AF Funktionalität erreicht werden kann oder nur sehr selten. Es kommt natürlich darauf an, was Du genau machen möchtest. Für Wildlife, Sport, Weddings etc. würde ich es sein lassen. Für Architektur, Landschaft, Stillleben kann man es wunderbar benutzen und benutzt dort überwiegend sowieso den manuellen Fokus und Fokussierhilfen wie Lupen-Vorschau im Display mit der MF-Fokusunterstützung. Das Gleiche bei People-Fotografie. Ich habe an der A7II das Samyang 135mm f/2 mit einem relativ günstigen Adapter benutzt. Da das Objektiv analog ist, konnte ich sowieso nur von Hand mit der Displayvorschau und MF-Unterstützung arbeiten. Das geht zwar nicht so schnell wie AF, aber dennoch konnte ich wunderbare und scharfe Fotos damit machen und das zu einem sehr niedrigen Preis. Sicherlich haben solche Adapter gute Anwendungsmöglichkeiten für alle, die mit verschiedenen Gläsern herumexperimentieren. Grundsätzlich würde ich aber den Einsatz von Objektiven der Kamerahersteller und von Drittanbietern bevorzugen.
Viele Grüße
Hallo MHFoto,
ja das stimmt natürlich mit den Anwendungsbereichen. Ich bin halt leider doch recht of mit AF unterwegs, da stört die Trägheit eben.
Hi @dreamingof8a,
das kann ich nachvollziehen. Wenn Du auf den AF angewiesen bist, würde ich vom Adapter und Fremdobjektiven abraten. Es gibt heute genügend sehr gute und preislich sehr erschwingliche Objektive von Fremdherstellern, die eine hervorragende Alternative und einen sehr guten AF bieten. Kleine Abstriche in Vergütung, Vignettierung und chromatischer Aberration muss man zwar hinnehmen, diese Fehler lassen sich heute aber mit wenigen Clicks beinahe restlos entfernen. Was möchtest Du denn genauer alles abdecken und im welchen Bereich fotografieren?
Grüße
Sowohl das 24-105 von Sony, als auch das 70-200 f. 2.8 sind super. Das erstere, ist auch bei Landschaftsfotografen sehr beliebt, weil es einen sehr guten Brennweitenbereich abdeckt und super Abnildungsleistung hat. Leider nur in F/4 doch für Landschaft geht das OK. Das 70-200 f/2.8 GM oder das neue universelle und flexible 70-200 F/4 Macro sind hervorragend, doch aus meiner Sicht einfach verdammt teuer. Ich bin hier pragmatisch und kann basierend auch auf der eigenen Erfahrung deshalb die Sigma als auch Tamron Objektive empfehlen und würde diese auf jedem Fall in die engere Wahl der Optionen stellen, zumal die Abbildungsleistung, Qualität bei den 3rd Party Linsen auch brachial ist, dabei der Preis aber wesentlich günstiger. Und auch die Samyang werden immer und immer besser, auch wenn hier manchmal noch Abstriche in Vergütung, CAs oder, Verzeichnung oder Flareanfälligkeit anzutreffen und hinzunehmen sind. Manchmal ist das ja auch gewollt, gerade im Portrait-Bereich will man manchmal besonderes Bokeh oder Lensflares haben. Damit haben auch TTArtisan ihre Daseinsberechtigung. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass es nicht die teuersten Linsen und Kameras sind, die gute Bilder machen, sondern Können, Kreativität und die Kenntnisse von Stärken und Schwächen der eigenen Ausrüstung sind, die ein gutes Foto entscheiden. Ein guter Fotograf macht mit einer 18 Jahre alten EOS 20D und einem Joghurtbecher in 50mm in F/1.8 auch heute noch hervorragende Portraits. Es ist zwar schön das Neuste zu haben, doch oftmals ist die Steigerung nur bescheiden, wenn man sich als Fotograf nicht selbst weiter entwickelt.
Grüße MHFoto